Dienstag, 17. Juni 2008

Polizeigewalt

Noch mal ein kleiner Diskurs über Polizeigewalt, weil sie mir schlicht auf den Nerv geht. Ewiger Stein des Anstoßes ist bei mir ja der Fall Daschner, bei dem auf eklatante Art und Weise vorgeführt wurde, wie sich die Mächtigen die Regeln so beugen, dass es für sie am vorteilhaftesten ist.

Leute, die ich kenne, bezeichnen Polizeigewalt als alltäglich. Ein Grund für mich, mal speziell danach zu googlen. Und was ich da so finde, kotzt mich an.

In dem Artikel geht es auch um Polizeigewalt gegen Einwanderer. Bei denen ja einiges auf dem Spiel steht. Wenn die Polizei so reagiert wie üblich, wird dann nämlich ganz schnell eine Verleumdung draus, und dann ist der Einwanderer seine Einwanderung los.

Die logische Folge daraus wäre, die Regel zu ändern. Wer sich anständig benimmt, und dazu gehört eben auch, so es denn berechtigt ist, Polizisten anzuzeigen, gewinnt dafür an Bürgerrechten - also macht aus einem illegalen Aufenthalt einen legalen, oder aus einem vorläufigen einen endgültigen. Ich persönlich denke, aufrechte Neubürger sind mehr Wert als duckmäuserische Altbürger.

"Gleiches Recht für alle" gilt auch für Polizisten. Wer wacht über die Wächter? Zur Zeit wohl keiner, wie es aussieht. Welch eine Überraschung.

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