Dienstag, 22. Dezember 2009

"Kapitulation vor dem Monopoly-Monster"

Eine grosse Nachrichtenwebsite framed uns dafür, dass die Bonzen sich weiterhin von uns die Rechnungen bezahlen lassen werden. Anstatt offensichtliche Lösungen zu fordern (>90% Steuern über einem Freibetrag von etwa 100.000 Euro, flächige Enteignungen mit "angemessener" Entschädigung, sämtliche Politiker, Bonzen, Juristen und sonstige ausführende Organe der Herrschaft sofort und ewig exilieren), sülzt ein gewisser Wolfgang Kaden (physiologisch nicht, moralisch wohl schon eher identisch mit dem gleichnamigen Korvettenkapitän der Diktatur), der öfter mal für das Zentralorgan der Bonzenkaste "Manager-Magazin" schmiert, davon, dass es ihm ganz abstrakt schrecklich wehtäte, dass milliardenschwere Menschenmassen unter dem von ihm installierten Regime zu leiden haben, und dass er sich daran ganz und gar unschuldig fühle.

Ich bin mir ganz sicher, dass sein Gehalt ihn über seine Unpässlichkeit hinwegtröstet.

Da bleibt genug Zeit, über Details des Herrschaftssystems zu mäkeln, und das, was man zurückhaltend "Raubtierkapitalismus" nennt, im Grunde genommen doch ganz gut zu finden.

Ich finde nicht, dass so etwas aus Prinzip dieselben Rechte haben darf wie ich, bloss, weil sich zufälligerweise unsere DNA ähnelt.

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